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Heftiger Einbruch bei Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen im April 2010

Das Kleinwagensegment hatte mit -57,1 Prozent die größten Einbußen. Mehr Zulassungen als im Vorjahr gab es dagegen bei den Sportwagen (+68,3 %), den Geländewagen (+6,2 %) sowie der Oberen Mittelklasse (+1,3 %). Nur einige wenige Hersteller konnten gegen den Trend Zuwachsraten aufweisen. Bei den deutschen Marken waren es BMW (+7,1 %), Mercedes (+4,3 %) und Porsche (+11,2 %). Die Importmarken Nissan (+63,2 %), Volvo (+21,0 %) und Land Rover (+32,7 %) verbuchten ebenfalls Zugewinne.

Zulassungszahlen in der Jahresübersicht (Grafik: Kraftfahrtbundesamt)

Der Nutzfahrzeugmarkt stellt sich unterschiedlich dar. Das Plus von 12,5 Prozent bei den Lastkraftwagen (Lkw) ist insbesondere auf die starke Nachfrage nach Kleintransportern bis 3,5 Tonnen (+19,9 %) zurückzuführen. Lkw über 20 Tonnen waren dagegen stark rückläufig (-19,9 %). Bei den Sattelzugmaschinen gab es, wie schon im Vormonat, wieder eine Zunahme (+6,8 %). Die Zugmaschinen für die Land- und Forstwirtschaft waren deutlich im Minus (-21,9 %).

Gewinner und Verlierer nach Marken (Grafik: Kraftfahrtbundesamt)

Die hohe Zulassungsrate zum Saisonbeginn der Krafträder wurde im April relativiert. Mit 23.338 Neuzulassungen blieben sie -12,6 Prozent hinter dem Vorjahresmonat zurück. Insgesamt wurden 310.091 Kraftfahrzeuge (Kfz) und 26.368 Kfz-Anhänger im vergangenen Monat neu zugelassen. Während alle Bundesländer zweistellige Minusraten aufweisen, fällt das Plus von 3,1 Prozent in Hamburg umso mehr auf.

Die Umschreibungen nahmen im April um +5,6 Prozent zu. 690.308 Kfz und 31.325 Kfz-Anhänger wechselten den Halter. Der Pkw-Markt lag +7,5 Prozent über Vorjahresniveau. Die Lkw lagen mit +11,9 Prozent im Plus, bei den Sattelzugmaschinen waren es sogar +55 Prozent. Rückläufig waren die Umschreibungen lediglich bei den Krafträdern (-10,8 %) und den Kraftomnibussen (-2,2 %).

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