Alternative Antriebe legen bei Zulassungszahlen im April 2019 weiter zu

Pkw-Neuzulassungen im Jahresvergleich (Stand. April 2019)
Pkw-Neuzulassungen im Jahresvergleich (Stand. April 2019) (Grafik: KBA)

310.715 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im April neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigte sich ein Minus von 1,1 Prozent. Die bisherige Jahresbilanz weist einen Rückgang von 0,2 Prozent aus.

Der Anteil der gewerblichen Neuzulassungen betrug im Berichtsmonat 61,3 Prozent (-1,3 %). 38,6 Prozent der Neuzulassungen gingen an Private (-0,6 %).

Bei den deutschen Marken wiesen Smart (+25,0 %), BMW (+17,4 %), Mercedes (+1,6 %) und Porsche (+0,6 %) Zuwächse aus. Die Marken Mini (-13,8 %), Audi (-12,8 %), VW (-11,2 %), Opel (-5,2 %) und Ford (-0,9 %) waren rückläufig. Volkswagen erreichte mit 18,5 Prozent den größten Marktanteil an den Neuzulassungen.

Pkw-Neuzulassungen nach Marken im April 2019
Pkw-Neuzulassungen nach Marken im April 2019 (Grafik: KBA)

Bei den Importmarken sorgte Tesla (+442,5 %) für die höchste Zulassungssteigerung in der Monatsbilanz, gefolgt von Lexus (+52,1 %) und Mitsubishi (+37,7 %). Rückgänge von mehr als -20 Prozent zeigten sich hingegen bei DS (-32,6 %), Honda (-28,8 %) und Subaru (-25,7 %). Skoda war trotz eines Rückgangs von -1,3 Prozent mit 5,4 Prozent die anteilsstärkste Importmarke.

Wohnmobile legten in der Segmentbetrachtung mit +39,8 Prozent am stärksten zu. Zugewinne zeigten sich auch bei den Segmenten SUVs (+18,2 %), Geländewagen (+10,4 %) und Minis (+9,2 %). In den weiteren Segmenten zeigte sich im April ein Rückgang, der in der Oberen Mittelklasse (-20,5 %) am deutlichsten ausfiel. Die Kompaktklasse (-7,3 %) war mit einem Anteil von 20,5 Prozent erneut das stärkste Segment, dicht gefolgt von dem Segment SUVs mit 19,5 Prozent.

Die Anzahl benzinbetriebener Pkw (183.506) ging gegenüber dem Vorjahresmonat um -5,1 Prozent zurück. Mit einem Anteil von 59,1 Prozent war dies die am häufigsten gewählte Antriebsart. Die Anzahl der Diesel-Pkw (104.079) ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um -0,9 Prozent zurück. Ihr Anteil betrug im April 33,5 Prozent.

Pkw mit alternativen Antriebsarten zeigten zwei- bis dreistellige Zuwachsraten. Elektrisch betriebene Pkw (4.768/1,5 %) wiesen ein Plus von +50,4 Prozent auf. Fahrzeuge mit Hybridantrieb (16.814/5,4 %) legten um +54,9 Prozent zu, darunter Plug-in-Hybride (3.003/1,0 %) um +14,1 Prozent. Flüssiggasfahrzeuge (790/0,3 %) wiesen gar ein Plus von +104,7 Prozent auf. Die Erdgasfahrzeuge (739/0,2 %) wiesen ein Minus von -36,7 Prozent aus.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß betrug im April 158,6 g/km.

Auf dem Nutzfahrzeugmarkt konnten die Sonstigen Kraftfahrzeuge (+19,8 %), die Lastkraftwagen (Lkw) (+12,0 %) und die Zugmaschinen insgesamt (+5,0 %) ein positives Vorzeichen verzeichnen. Die Anzahl der Kraftomnibusse (-24,1 %) und der Sattelzugmaschinen (-0,6 %) ging im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück.

24.203 fabrikneue Krafträder und damit +1,7 Prozent mehr als im Vergleichsmonat kamen im April zur Zulassung.

375.508 Kraftfahrzeuge (Kfz) (+0,2 %) und 35.187 Kfz-Anhänger (+3,3 %) wurden erstmals in den Verkehr gebracht.

Insgesamt 745.063 Halterwechsel bescherten dem Gebrauchtfahrzeugmarkt im April ein Plus von +1,3 Prozent. Zuwächse gab es bei den Pkw (634.147/+2,4 %) und Lkw (32.453/+6,1 %) sowie bei den Kfz-Anhängern (38.340/+4,6 %). Die weiteren Fahrzeugklassen waren im vergangen Monat weniger gefragt.

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Markus Burgdorf arbeitet seit über 25 Jahren im Automobilbereich, zuerst als Journalist, dann als Leiter Öffentlichkeitsarbeit namhafter Zulieferer, heute als freier Berater und Geschäftsführender Gesellschafter der deutschen PR- und Internet- Agentur Avandy GmbH.