SUV erreichen im Zulassungsmonat Mai 2019 über 20 Prozent an den Neuzulassungen – Tesla mit hohen Zuwächsen

Tesla legt von Januar bis Mai im Vorjahresvergleich um 373 Prozent zu

Zulassungszahlen im Jahresverlauf, Stand Mai 2019
Zulassungszahlen im Jahresverlauf, Stand Mai 2019 (Grafik: KBA)

Im Mai kamen mit 332.962 Personenkraftwagen (Pkw) plus 9,1 Prozent mehr Neuwagen zur Zulassung als im Vorjahresmonat. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden 1,7 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Anteil der gewerblichen Zulassungen betrug 62,9 Prozent (+12,1 %), der der privaten lag bei 37,1 Prozent (+4,5 %).

Bei den deutschen Marken erreichten BMW (+41,9 %), Smart (+36,3 %), Ford (+18,0 %) und Opel (+15,2 %) zweistellige Zulassungssteigerungen, ebenfalls im Plus lagen Mercedes (+9,5 %) und Porsche (+3,9 %). Rückgänge zeigten sich bei Audi (-4,3 %), VW (-4,6 %) und Mini (-17,4 %). Der größte Neuzulassungsanteil entfiel auf die Marke VW (18,3 %).

Zulassungszahlen nach Marken im Mai 2019
Zulassungszahlen nach Marken im Mai 2019 (Grafik: KBA)

Bei den Importmarken sorgte Tesla (+116,5 %) für die höchste Zulassungssteigerung in der Monatsbilanz, gefolgt von Lexus (+97,2 %) und Volvo (+77,2 %). Im Vergleich Januar bis Mai 2018 und Januar bius Mai 2019 konnte Tesla um beachtliche 373 Prozent zulegen. Rückgänge von mehr als 30 Prozent zeigten sich hingegen bei DS (-32,4 %), Honda (-33,4 %), Subaru (-35,2 %) und Alfa Romeo (-54,4 %). Skoda war mit 5,6 Prozent die anteilsstärkste Importmarke, gefolgt von Seat mit 4,2 Prozent.

Die meisten Neufahrzeuge waren der Kompaktklasse zuzuordnen. Ihr Anteil betrug 20,5 Prozent (+1,6 %), dicht gefolgt von den SUVs, die mit einem Plus von 32,0 Prozent auf einen Neuzulassungsanteil von 20,3 Prozent kamen. Die Oberklasse war im Mai am wenigsten gefragt, ihr Anteil betrug 0,8 Prozent (-4,9 %).

59,0 Prozent der Neuwagen waren Benziner (+0,7 %), 33,3 Prozent waren mit einem Dieselantrieb ausgestattet (+16,2 %). Bei den alternativen Antrieben zeigten sich überwiegend positive Entwicklungen. 4.630 Elektro-Pkw wurden neu zugelassen (1,4 %/+100,4 %) sowie 19.306 Hybride (5,8 %/+87,5 %), darunter 3.269 Plug-ins (1,0 %/+32,6 %). Des Weiteren wurden 926 Flüssiggas-Pkw (0,3 %/+120,5 %) und 766 Erdgasfahrzeuge (0,2 %/-50,2 %) neu zugelassen.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw lag bei 158,3 g/km.

20.213 fabrikneue Krafträder und damit +2,2 Prozent mehr als im Vergleichsmonat kamen im Mai 2019 zur Zulassung.

Bei den Nutzfahrzeugneuzulassungen zeigten sich durchgängig positive Vorzeichen, die bei den Kraftomnibussen (+45,5 %), den Sonstigen Kraftfahrzeugen (Kfz) (+26,0 %), den Lastkraftwagen (Lkw) (+24,5 %), den Zugmaschinen insgesamt (+15,7 %), darunter Sattelzugmaschinen (+22,6 %) zweistellig ausfielen.

Insgesamt wurden 397.248 Kfz und damit +10,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat neu zugelassen sowie 34.372 Kfz-Anhänger (+9,8 %).

Der Gebrauchtfahrzeugmarkt wies im Berichtsmonat mit insgesamt 737.930 Kfz und 38.948 Kfz-Anhängern einen Zuwachs von +2,6 Prozent beziehungsweise +4,1 Prozent auf. Die Zuwächse erstreckten sich auf fast alle Fahrzeugklassen. Bei den Lkw (+12,8 %) und Kraftomnibussen (+12,5 %) fiel die prozentuale Steigerung gar zweistellig aus. Einzig die Krafträder (-13,7 %) verzeichneten einen Rückgang. Insgesamt wechselten im Jahresverlauf 3.501.006 Kfz und 170.790 Kfz-Anhänger den Halter.

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Markus Burgdorf arbeitet seit über 25 Jahren im Automobilbereich, zuerst als Journalist, dann als Leiter Öffentlichkeitsarbeit namhafter Zulieferer, heute als freier Berater und Geschäftsführender Gesellschafter der deutschen PR- und Internet- Agentur Avandy GmbH.