SUV und Kompaktfahrzeuge liegen bei Neuzulassungen im Juli 2019 gleichauf

Pkw-Neuzulassungen im Jahresverlauf und Jahresvergleich
Pkw-Neuzulassungen im Jahresverlauf und Jahresvergleich, Stand: Juli 2019. (Grafik: KBA)

Mit 332.788 neu zugelassenen Personenkraftwagen (Pkw) lag der Juli 2019 um +4,7 Prozent über dem Vorjahreswert. 63,7 Prozent der Neuwagen wurden gewerblich zugelassen, +5,9 Prozent mehr als im Vergleichsmonat. Die privaten Zulassungen stiegen um +2,6 Prozent. Nach Abschluss der ersten sieben Zulassungsmonate zeigt die Bilanz mit insgesamt 2.181.788 Neuwagen ein Plus von +1,2 Prozent.

Zweistellige Zuwachsraten zeigten die deutschen Marken BMW (+32,0 %), Ford (+26,8 %), Opel (+23,2 %), Mercedes (+22,4 %) und Mini (+18,1 %). Zweistellige Rückgänge wies die Statistik für Porsche (-21,9 %), Smart (-18,1 %) und Audi (-14,0 %) aus. Die Anzahl von Neuwagen der Marke VW lag um -6,9 Prozent unterhalb des Vorjahreswertes, wobei VW dennoch mit 18,6 Prozent den größten Anteil an den Neuzulassungen hielt.

Neuzulassungen im Juli 2019 nach Marken
Tesla konnte von Januar bis Juli 6.800 Fahrzeuge in Deutschland zulassen – immerhin 1.500 Fahrzeuge mehr, als die Traditionsmarke Jaguar. (Grafik: KBA)

Bei den Importmarken legte Land Rover mit +43,7 Prozent am stärksten zu, gefolgt von Lexus mit +38,9 Prozent. Zweitstellige Steigerungen zeigten sich im Juli 2019 auch bei Hyundai (+23,4 %), Honda (+14,6 %), Jaguar (+14,4 %), Seat (+13,3 %), Skoda (+13,2 %), Mazda (+10,9 %) und Peugeot (+10,3 %). Anteilsstärkste Importmarke war erneut Skoda mit 6,1 Prozent.

Die Neuzulassungsanteile der Segmente SUVs und Kompaktklasse lagen im Juli 2019 mit jeweils 20,0 Prozent gleichauf. Dabei verzeichnete das regelmäßig stärkste Segment der Kompaktklasse erneut einen Rückgang (-1,6 %), die SUV-Neuzulassungen legten hingegen um +15,6 Prozent zu. Geländewagen wiesen ein Plus von 19,4 Prozent auf und erreichten einen Anteil von 10,6 Prozent. Deutliche Steigerungen verzeichneten auch die Mini-Vans (+30,4 %), Sportwagen (+20,8 %), Wohnmobile (+19,0 %) und Großraum-Vans (+15,3 %). Weniger gefragt waren hingegen Fahrzeuge der Oberklasse (-12,8 %) sowie der Segmente Minis (-8,8 %), Kleinwagen (-3,9 %) und Mittelklasse (-4,2 %).

Mit 58,2 Prozent waren erneut mehr als die Hälfte aller Neuwagen Benziner (-1,8 %), gefolgt von den Diesel-Pkw (+7,0 %), deren Anteil bei 33,0 Prozent lag. 21.560 Neuwagen mit Hybridantrieb bewirkten ein Plus von 59,0 Prozent und einen Anteil von 6,5 Prozent (darunter 3.270 Plug-in-Hybride (1,0/+5,8 %)).

5.963 Elektrofahrzeuge kamen im Juli zur Neuzulassung und damit +136,1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat. Ihr Neuzulassungsanteil betrug 1,8 Prozent. Einen deutlichen Zuwachs (+150,9 %) verzeichneten auch Neuwagen mit Flüssiggasantrieb. Sie erreichten einen Anteil von 0,2 Prozent ebenso wie die Erdgasfahrzeuge nach einem Rückgang von -41,3 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß betrug 158,2 g/km.

Im Nutzfahrzeugbereich wiesen die Neuzulassungen von Kraftomnibussen (+13,0 %), Lastkraftwagen (Lkw) (+14,8 %) und Sonstigen Kraftfahrzeugen (Kfz) (+28,6 %) Zuwächse auf. Zugmaschinen (-1,4 %), darunter Sattelzugmaschinen (-15,4 %), waren hingegen weniger gefragt als im Vergleichsmonat.

Die Krafträder legten um +16,9 Prozent zu, Kfz-Anhänger-Neuzulassungen stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um +16,1 Prozent zu. Insgesamt wurden in den ersten sieben Monaten 2.585.563 Kfz neu zugelassen, +2,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum.

Im Juli 2019 wechselten 765.843 Kfz den Halter und damit +5,8 Prozent mehr als im Juli 2018. Von Januar bis Ende Juli 2019 wies die Statistik 4.917.112 Besitzumschreibungen aus und damit +0,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

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Markus Burgdorf arbeitet seit über 25 Jahren im Automobilbereich, zuerst als Journalist, dann als Leiter Öffentlichkeitsarbeit namhafter Zulieferer, heute als freier Berater und Geschäftsführender Gesellschafter der deutschen PR- und Internet- Agentur Avandy GmbH.