Der Anteil der privaten Zulassungen ging im Januar weiter auf 42,2 Prozent zurück. Dies machte sich beim Mini-Segment besonders bemerkbar. Nach dem kräftigen Anstieg im vergangenen Jahr waren die Kleinstwagen nun erstmals wieder rückläufig (-7,6 %). Auch in der Mittel- und oberen Mittelklasse gab es deutlich weniger Neuzulassungen als vor einem Jahr. Die Kleinwagen- und Kompaktklasse wie auch die Mini-Vans lagen im Plus.
Die meisten Hersteller hatten keinen guten Start ins neue Jahr. Umso auffälliger waren die deutlichen Zugewinne einiger weniger Marken. Unter den deutschen Anbietern konnte sich VW mit +10,9 Prozent weiter absetzen. Bei den ausländischen Marken konnten Renault/Dacia (+39,0 %) und Skoda (+43,8 %) ihre Vorrangstellung behaupten. Der beste Start gelang Nissan mit +206 Prozent.
Beim Nutzfahrzeugmarkt setzten sich die negativen Vorzeichen des letzten Jahres fort. Insbesondere die Schwerlasttransporter waren wiederum stark rückläufig (Sattelzugmaschinen -45 Prozent, Lastkraftwagen (Lkw) ab 20 Tonnen -30 Prozent zum Januar 2009). Die Kleintransporter bis 3,5 Tonnen erreichten fast Vorjahresniveau (-0,9 %). Auch bei den Krafträdern war ein weiterer deutlicher Rückgang zu beobachten (-38,3 %). Insgesamt wurden 201.763 Kraftfahrzeuge (Kfz) und 9.208 Kfz-Anhänger im ersten Monat des neuen Jahres für den Straßenverkehr neu zugelassen.
Mit 453.383 umgeschriebenen Kfz gab es zum Jahresbeginn deutlich weniger Aktivitäten als in den Vorjahren. Der Pkw-Markt lag 14,0 Prozent unter dem Januar-Ergebnis von 2009. Der Nutzfahrzeugmarkt stellt sich unterschiedlich dar. Während die Sattelzugmaschinen um 11,3 Prozent zurückgingen, gab es bei den Lkw ein Plus von 5,0 Prozent. Die schweren Lkw waren jedoch auch rückläufig. Die Krafträder büßten mit -24,8 Prozent am meisten ein.
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