BMW, Mercedes, MINI und Ford mit Zulassungsplus im August – Markt schrumpft um 5,5 Prozent

Mit 214.044 neu zugelassenen Personenkraftwagen (Pkw) lag der August 2013 um – 5,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. 61,5 Prozent der Neuwagen wurden gewerblich zugelassen. Die ersten acht Monate des Jahres zeigten mit insgesamt 1.969.820 Neuwagen ein Minus von 6,6 Prozent.

Das bisherige Autojahr 2013 in Deutschland fährt dem Vorjahr noch 6,6 Prozent hinterher. Von der IAA, die im September stattfindet, erhoffen die Hersteller neue Impulse für den Automarkt (Grafik: KBA)
Das bisherige Autojahr 2013 in Deutschland fährt dem Vorjahr noch 6,6 Prozent hinterher. Von der IAA, die im September stattfindet, erhoffen die Hersteller neue Impulse für den Automarkt (Grafik: KBA)

Zweistellige Zuwachsraten zeigten die deutschen Marken BMW (+11,1 %) und Mini (+32,2 %), ebenfalls stärker als im letzten August fiel das Ergebnis bei Mercedes (+6,3 %) und Ford (+4,3 %) aus. VW wies trotz eines Rückgangs von -16,7 Prozent nach wie vor den größten Anteil an den Neuzulassungen auf (18,7 %). Deutliche Verluste zeigten sich erneut bei Smart mit -42,6 Prozent. Die meist zugelassene Importmarke Skoda verzeichnete einen Rückgang von -2,3 Prozent, anteilsmäßig gefolgt von Renault (+1,4 %) und Hyundai (+2,8 %), die beide Zuwächse verzeichneten. Subaru fuhr mit -66,4 Prozent den stärksten Verlust ein.

Auch im August schlagen die Zulassungszahlen bei den verschiedenen Automarken stark aus. Volkswagen verliert, während Mercedes und BMW Gewinne verbuchen können. (Grafik: KBA)
Auch im August schlagen die Zulassungszahlen bei den verschiedenen Automarken stark aus. Volkswagen verliert, während Mercedes und BMW Gewinne verbuchen können. (Grafik: KBA)

Minis (-14,7 %) und Kleinwagen (-4,9 %) standen im August weniger in der Käufergunst. Am stärksten nachgefragt waren Neuwagen der Kompaktklasse. Mehr als ein Viertel der Neuzulassungen entfiel auf dieses Segment, das sich mit +6,4 Prozent am kräftigsten entwickelte. Die SUVs legten um + 2,8 Prozent zu, die Geländewagen hingegen verloren -16,5 Prozent. Mit einem positiven Vorzeichen gingen auch die Wohnmobile aus dem August hervor – sie fuhren ein Plus von + 5,4 Prozent ein.

Mit 51,7 Prozent waren mehr als die Hälfte aller Neuwagen Benziner (-3,6 %), gefolgt von den Diesel-Pkw (-7,5 %), deren Anteil bei 46,6 Prozent lag. Mit + 76,1 Prozent wiesen Elektrofahrzeuge die stärkste Aufwärtsentwicklung auf. Mit den 435 Neuzulassungen im August wurden in 2013 bislang 3.339 E-Pkw neu zugelassen. Die Zulassungen hybridbetriebener Pkw nahm um +10,7 Prozent zu, die erdgasbetriebener um +38,2 Prozent, mit Flüssiggas angetriebene Fahrzeuge verloren -63,1 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag mit 135,3 g/km um -3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Am Nutzfahrzeugmarkt verzeichneten die Kraftomnibusse ein Plus von +4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Alle anderen Fahrzeugklassen waren rückläufig. Auch die Kraftfahrzeug (Kfz)-Anhänger (-9,8 %) und die Krafträder (-4,9 %) mussten Verluste hinnehmen. Insgesamt wurden im Jahresverlauf 2.311.808 Kfz neu zugelassen, -6,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum.

Im August wechselten 689.956 Kfz den Halter und damit -1,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Mit +17,6 Prozent legten auch hier die Kraftomnibusse am deutlichsten zu. Mit insgesamt 5.508.790 Besitzumschreibungen zeigte sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt nach den ersten acht Monaten ein Plus von +2,5 Prozent.

Über Markus Burgdorf 230 Artikel
Markus Burgdorf arbeitet seit über 25 Jahren im Automobilbereich, zuerst als Journalist, dann als Leiter Öffentlichkeitsarbeit namhafter Zulieferer, heute als freier Berater und Geschäftsführender Gesellschafter der deutschen PR- und Internet- Agentur Avandy GmbH.

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